Wo jeder Gast aufblüht und die Cottbuser Molche wohnen - ehemaliger Zentralschulgarten und heute Pädagogisches Zentrum für Natur und Umwelt Cottbus

PZNU Schulgarten Cottbus

Schon am Eingang bemerkt man, dass hier ein ganz besonderer Ort ist. Gleich neben der gut befahrenen Straße auf der die Autos und LKWS rollen, ist eine riesige Oase der Ruhe. Bäume, Blühwiesen, Sträucher, verschiedene Untergründe und Materialien – und hier und da auch ein Beet. Herbstlich gerade schon recht abgeerntet, aber man sieht viele Mulchmaterialien und riesige Kohlköpfe, Grünkohl, Kohlrabi und einiges Wintergemüse mehr. 

Du bist hier im Podcast Lausitzliebe und ich bin dein Host, deine Naturpilgerin. Herzlich willkommen.

Nachhaltige Bildung für die Zukunft

Dem Weg folgend komme ich an einem Gewächshaus vorbei, in dem eine Gruppe offenbar eifrig arbeitet und gleich am blauen Haupthaus treffe ich Julia Kaiser und Robert Fischer.

Die beiden arbeiten im Projekt Nachhaltige Bildung für die Zukunft und leiten gemeinsam mit Gärtner Kai Kliffmann die Offene Gartengruppe. Diese offene Gartengruppe hatte mich als Initiative interessiert – deshalb kam ich überhaupt darauf, über das PZNU (Pädagogisches Zentrum für Natur und Umwelt) zu berichten. Und ich weiß schon nach den ersten Schritten, dass das hier ein wirkliches Paradies in Cottbus und für Cottbuser ist. 

Heute kaum vorstellbar: Das hier war früher mal der Zentralschulgarten der Cottbuser Schulkinder. Früher, also zu DDR-Zeiten, bis 1989 gehörte der Schulgarten als Schulfach zum festen Unterrichtsplan. Hier war früher Beet an Beet. Korrekt alle ausgerichtet. Jede Klasse pflegte hier ihr Beet – und es ging vor allem um … na das erzählt uns nachher noch Projektleiter und Umweltpädagoge Robert Fischer. 

Ich lasse erstmal die Eindrücke wirken. Wundervoller Wein, jetzt in allerbester gelber Herbstfärbung wächst am blauen Gebäude, in der kleinen Küche duftet es wunderbar nach frisch geernteten Salbei – und Tee. 

Ehemaliger Zentralschulgarten in Cottbus - heute PZNU

Heute kaum vorstellbar: Das hier war früher mal der Zentralschulgarten der Cottbuser Schulkinder. Früher, also zu DDR-Zeiten, bis 1989 gehörte der Schulgarten als Schulfach zum festen Unterrichtsplan. Hier war früher Beet an Beet. Korrekt alle ausgerichtet. Jede Klasse pflegte hier ihr Beet – und es ging vor allem um … na das erzählt uns nachher noch Projektleiter und Umweltpädagoge Robert Fischer. 

Ich lasse erstmal die Eindrücke wirken. Wundervoller Wein, jetzt in allerbester gelber Herbstfärbung wächst am blauen Gebäude, in der kleinen Küche duftet es wunderbar nach frisch geernteten Salbei – und Tee. 

Der Tee ist ein Gedicht

Am Rande erfahre ich, dass die Schulklassen und Hortgruppen, die das Gelände besuchen, hier den selbst zusammengestellten und zubereiteten Tee lieben. Ohne Zucker, einfach nur Kraut. Ich habe es probiert – und der Tee ist köstlich.

Übrigens: Ich bin sehr ergriffen – sowohl von dem Wirken des engagierten Teams, wie auch von der Idee.

Am Rande erzählt mir nämlich Kai Kliffmann, dass ganz oft Eltern ins PZNU kommen, die von ihren Kindern hierher gebracht werden. Die Kids, die mit Schul- oder Hortprojekt hierherkommen sind so begeistert, dass die Eltern oftmals kommen und sagen: Tochter oder Sohn habe so geschwärmt, dass sie sich das auch mal ansehen wollten.

Und weißt du was: Ich liebe solche Nachrichten. Das ist genau die Idee, wie wir wirklich was bewegen können.

Über echte Begeisterung. Die strahlt nämlich aus und wirkt fort.

Und was ist das denn für eine schöne Nachricht, wenn die Kinder von der Natur und dem Gärtnern so begeistert sind, dass sie es mit ihren Eltern teilen.

Also, kannste sagen was du willst, allein dieser Satz made my day. (Und ist im Übrigen auch der Grund, warum ich diesen Podcast gestartet habe. Ich will gute Nachrichten, ich will Hoffnung und ich will natürlich aufmerksam machen auf wundervolle Initiativen, Orte und Projekte in der Lausitz.)

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Wie stehst du eigentlich zum Thema Schulgarten als Pflichtfach??

Doch zurück in das Zentrum für Natur und Umwelt.

Hobbygärtner willkommen!

Ich sehe Obstgehölze, eine doch ansehnlich große Kräuterfläche, einen Teich und sogar einige Bienenstöcke. Dazwischen viele Orte zum Staunen und Erleben. Apropos erleben. 

Die erste fleißige Hobbygärtnerin hat sich schon eingefunden. Sie ist im reifen Alter und sagt: Ich bin ganz oft hier und kaufe hier immer meinen Honig. Irgendwann bin ich angesprochen worden, ob ich hier beim Offenen Garten mitmachen will.“
 
Ja, ich will, hat sie gesagt, während sie fleißig Thymian schneidet. Sie hatte früher selbst einen Garten und freut sich, hier in der offenen Gartengruppe Hand anzulegen.

Neben ihr steht eine ehemalige Lehrerin. Die rüstige Rentnerin will einfach noch was tun und Pflanzen sind ihre Leidenschaft. Nun hilft sie, Salbeiblättchen zur Trocknung auszulegen.

Während sich die Frauen in der wohligen Küche aufhalten und die letzten Kräuter des Jahres für die Konservierung vorbereiten, haben sich die Männer noch handfestere Arbeit gesucht.

Norbert ist ebenfalls bei der Offenen Gartengruppe dabei. Gemeinsam mit dem Gärtner Kai Kliffmann stapeln sie Holz auf.

Norbert sagt, dass er unbedingt was tun wollte und über die Freiwilligenagentur auf die Offene Gartengruppe und das PZNU aufmerksam wurde.

Scherzhaft erzählt er mir, zu Hause sei er zum Staubsaugen verdonnert worden – und hätte sich lieber zum Holzstapeln hier in das Gartenparadies verdrückt. Doch im Ernst: Es sei schön, hier mitzuarbeiten. Und er lächelt, wie übrigens alle. Es ist eine große Freundlichkeit hier anzutreffen und man, auch ich, habe das Gefühl, hier wirklich willkommen zu sein. Kai Kliffmann mag das Miteinander in der Offenen Gartengruppe. Hier kann wirklich jeder mitmachen, mit und ohne grünen Daumen.

Ob es sich darum handelt, Holz zu stapeln, Laub zu harken, zu pflanzen oder auch Blumen Zwiebeln in der Erde zu verstecken, für jeden sei hier was dabei.

Ganz entspannt werde hier miteinander gewerkelt nach dem Motto: Ganz entspannt. Und am Ende gibt es einen Klönsnack in der Küche bei einer guten Tasse Tee. Selbstgeerntet versteht sich.

15.000 qm Paradies in CB

Ich lasse mich von Robert Fischer einladen zu einem Bitzrundgang durch die 15.000 Quadratmeter Aufblüh-Paradies in Cottbus.

Die Stadt ist auch hier Träger und setzt mit einer großen Investition ein klares Statement der Stadt Cottbus zu ihrer grünen Bildungsstätte. Doch dazu berichtet uns Robert Fischer im Podcast mehr. Höre rein, um das vollständige Interview zu erleben.

Danke lieber Robert für das wundervolle Gespräch und eure Arbeit. Ich jedenfalls freue mich wirklich, bald mal wieder hier bei euch vorbeizuschauen, und den Baufortschritt zu bestaunen.

Und wer weiß, vielleicht hat der ein oder andere Lust, jeden 2. Mittwoch zur Offenen Gartengruppe zu kommen. (Im Winter wird diese pausieren, bitte informiere dich auf der PZNU Cottbus.)

Doch jetzt lassen wir Robert noch mal zu Wort kommen mit dem schönsten Schlusssatz der Offenen Gartenwelt: 

Der Garten ist offen für ALLE Menschen! Wir erleben immer wieder, dass Menschen, die hierherkommen, den Ort hier kennenlernen total aufblühen.

Lassen wir es gemeinsam weiter blühen. Überall in der Lausitz!

Warum LausitzLiebe?

Ich hoffe, du hattest Spaß und Freude an dieser Folge. Mein Anliegen ist es, mit diesen – übrigens recht aufwändigen Berichten und Folgen, noch mehr Menschen für die Natur hier in der LausitzLiebe Region zu interessieren und zu begeistern. Wenn mir das heute gelungen ist, ist alles gut. Wenn du diese Folge unterstützen möchtest, dann Like sie, gib 5 Sterne, teile die Folge und empfehle LausitzLiebe Podcast gern an Menschen weiter von denen du weißt, dass sie die Natur in der Lausitz ebenso lieben wie wir beide. Nun verabschiede ich mich von dir, und wünsche dir wie immer ganz viel LausitzLiebe. Deine Naturpilgerin.